Beiträge von Emporeo

    Meiner Einschätzung nach werden sich Hersteller in 9 von 10 Fällen für Softwareentwicklung, also in dem Fall für den Algorithmus, entscheiden. Sensoren und Empfänger in jedes Auto zu bauen ist aber einer gewissen Menge von produzierten Autos teurer, denn die Software bezahlt man einmalig für alle Autos eines Modells. Außerdem würde man dort ja zusätzlich von einer feineren Regelung des ABS und ESP profitieren, das wäre ja nicht verkehrt.

    Dem ist leider nicht so. Oftmals werden solche Softwarebausteine nur als Lizens bezahlt und somit pro verwendetet Lizens und somit auhc pro Fzg.
    Das System der Druckverlaustwarnung hat keinen Einfluss auf das ESP oder ABS. Es werden hier zwar die Signale der gleichen Drehzahlsensoren genutzt, diese werden aber als aufbereitetes Signal an das Druckverlustwarnsystem gliefert und nicht anders rum. Was das System dann daraus macht, hat null Einfluß auf ein Fahrdynamisches System und kann es auch nicht unterstützen oder besser machen. Kurz Erklärt, müsste das Druckverlustsystem ja seine Werte wieder zurück spiegeln und der Zeitlicher Verlust von Geschindigkeistsignal rein und wieder raus ist zum einen zu hoch und zum anderen ist das Signal was der Druckverlaustwarner bekommt bei weiten nicht so gut wie das was ein ESP oder ABS System benötigt



    Du hast vollkommen Recht, es gibt eine Menge Faktoren, die das Signal eines Drehzahlsensors verfälschen, die ganze Fahrdynamik kommt ja auch noch dazu: Bremsen, Lenken, Traktionsverlust, Fahrbahnunebenheiten und natürlich alles, was Du aufgezählt hast noch dazu. Diese ganzen Einflüsse müssen mit ausgeklügelter Software und durch Kombination von Werten der Beschleunigungssensoren, Motordrehzahl, Lenkwinkelsensor und was weiß ich noch alles, rausgefiltert werden.

    Auch hier muss ich dir leider Widersprechen, all diese Informationen nutzt das System nicht wirklich sondern bekommt zu beginn einer Fahrt einen Wert gesendet aus dem sich der Abrollumfang pro Geschwindigkeit ableiten lässt. Dieser kann aber nur erfolgen wenn kein Fahrdynamisches oder Bremsendes System aktiv ist. Ab da wird gerechnet und ggf. bekommt das System nur die Info: Achtung aktuelle Drehzahlsignale unplausibel für eine Messung. Der Druckverlustwarner ist da an sich sehr simpel aufgebaut. Er muss mit seinem Eingangswert Leben und hat während eines Zündungslaufes kaum möglichkeiten diesen abzugleichen. da liegt dann die UNgenaiuigkeit des Systems.


    Bzgl. der Ermittlung eines Geschwindigkeitsignales während der Fahrt und in den verschiedenen Fahrstiuationen kann ich dir so viel sagen, dass hier eine Seite nciht ausreichen würde um das zu erklären. Wann welcher Regler aktiv ist und wie welcher Sensor und welcher Lernwert wie korrigiert ist hoch komplex und sprengt meiner Meinung nach jeglichen Rahmen.



    Ich möchte nicht klugscheißen sondern mich interessiert, wie so Systeme im Detail funktionieren und je mehr Wissen man kombiniert, desto besser kommt man dahinter. Deswegen finde ich solchen Austausch auch spannend, also bitte nicht falsch verstehen, @Emporeo und allen anderen Beteiligten

    Keine Sorge so schnell fühle ich mich nicht angegriffen

    Ja möglich ist vieles mit den Drehzahlsensoren, aber will das dann bezahlen? Warum machen die geanuen Abschätzungen nur die Premium Heresteller? weil sie die Kundschaft haben das die sowas bezahlen. Das inzwischen mehr Hersteller weider auf das einfache Druckerverlusterkennungssystem zurück schwenken liegt an VW. Die haben den Gesetzestext bzgl. Reifendruckkontrolle und ihr System so asugelegt das sie angeblich dem Gesetz entsprechen udn ist jahren damit durch kommen. Anfangs hat sich das keienr getraut und lieber, so wie der Rest, auf ein direkt messendes System gesetzt.


    Bzgl. Deiner Messzeiten möchte ich dir nicht Widersprechen was die 30-60 sek. angeht was Opel angeht. Die Sensoren und das System kann mehr. Allerdings kommt hier wieder zum tragen was das kosten darf. Ein Opel wird da weniger investieren als ein Mercedes. Das System könnte theoretisch vom selben Lieferant kommen und die optisch selben Teile beinhalten, aber auf der Platine anderes bestückt sein weil man da Geld sparen will und nicht best of Bench sein möchte.


    Bzgl. der Erkennungsschwelle des Druckverlustest ist diese aber nur so gut, wie Ihr Null Calibration Wert und die Abweichung des Reifenumfangs auf Grund vom Abrollumfang. Letztere hat viele störende Einflüsse wie Abnutzung, Flankensteifigkeiten aber auch allg. Abrollumfang auf Grund unterschiedlich großer Reifendimensionen. Das tolleranzmaß muss hier extrem groß sein. Direkt Messende Systeme unterliegen bzgl. dem Messwert viel geringeren Abweicheungen udn Störungen.


    Ein Geschwindigkeitsignal aus den 4 Drehzahlsensoren zu bekommen selbst ist nicht schwer, das Problem ist erst dann kompliziert, wenn man 4 Sesnoren und 4 angetrieben Räder hat. Das ganze nochmal Verschärfen kann man, wenn man 4 einzeln angetriebene Räder hat, die nicht von einem sondern von 2 und die Königsklasse von 4 Leistungsquellen selektiv angtrieben werden. Dann wird wirklich kompliziert. Bei einem normalen Front oder Hecktriebler ist das nicht sonderlich das Ding ein Geschwindigleitssignal mit der heutigen Toleranz zu erzeugen.

    Da gehen unsere Meinungen scheinbar auseinander. Ein ABS-Sensor könnte die Funktion genauso abdecken, im Grunde sogar besser, als ein RDKS-Sensor, da dieser den Lufdruck nur alle 30-60 Sekunden prüft. Man hat also schon eine gewisse Redundanz in dem ganzen System, die einzige Funktion, die verloren ginge, ist sich den Luftdruck als Wert anzeigen lassen zu können, was ich als ein Komfortfeature einstufen würde.
    Einen TÜV-Prüfer interessiert auch nicht, ob die Sitzheizung, oder die Front- oder Heckscheibenheizung, oder die Klimaanlage (noch nicht...) funktioniert.
    Letztendlich kann es mir relativ egal sein, da ich sowas selbst machen kann, aber die Notwendigkeit die RDKS-Thematik über einen erheblichen Mangel zu regeln, leuchtet mir nicht so richtig ein. Naja, jetzt ist es eben so und die Werkstätten werden sich freuen. :m0017:

    Dies ist so leider nciht ganz richtig. Zur Erklärung:


    Reifenluftdruckverlustsysteme über Radrehezahlsensoren benötigen zum einen, einen aufwendigen Algo zur Detectierung vom Druckverlust, dieser wiederrum kann lediglich plötzlichen stark abfallenden Luftdruck feststellen. Genauigkeit bzgl. Luftdruck ist sehr gering. Vorteil: Teilepreis günstige Nachteil: Keine Sicherheit bzgl Schleichender Plattfüße und zu ungenau


    Reifendruckkontrollsystem über Sensorik im Rad: Hier wird mittels Sensoren nicht nur der genaue Luftdruck wiedergegeben und aktualisiert im 5sek. Takt, sondern es wird eine permanente Überwachung gegeben. Ein schleichender Plattfuss während der Fahrt wird somit eher und schneller ermittelt und kann einen Reifenplatzer auf Grund von Überlastung durch zu wenig Luftdruck vorbeugen durch entsprechende Warnung. Zudem kann der Sensor auch Temperaturen messen (optional nicht für jedes Modell) und dient somit auch dem Komponentenschutz der Bremse und des Rades allg. (bsp. wenn mal wieder einer seinen Adam auf der Rennstrecke bewegt und die Bremse überlaset wird Motorleistung zurück genommen um die Bremse wieder zu entlasten und auch das Rad, Warmes / heißes Rad lässt den Reifen eher schmieren).


    Die Reifendruckkontrolle ist ein Sicherheitssystem kein Komfortsystem, daher auch die Einstufung bzgl Tüv, dazu ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Begründung: Dem Führer eines Fahrzeges ist es nicht zumutbar zu beurteilen ob der Reifen akktuell den normgerechten Luftdruck hat, oder ob dieser bereits 0.5 bar niedriger ist und im Verlauf einer langen Fahrstrecke weiteren Verlust hat, welcher am Ende zum Reifenplatzer führt.


    Nebenbei bemerkt: Wer macht denn heute noch Wolke bevor er ins Auto steigt (Wasser Oel Luft Kühlung Elektrik)? so gut wie keiner.

    Wenn Reifen einen Höhenschlag oder eine Standplatte haben, dann kann man das sogar teilweise ohne Spuplatten merken. Man glaubt gar nicht wie empfindlich rotierende Massen auf Unwuchten sind. Kann ich mir sofort vorstellen, dass das letztendlich die Ursache des Problems war/ist.

    Langsam möchte ich meinen mal einbauen. Ich werde mir diesen Adapter zu legen und alles schön und gut nur eine Frage wie bekomme ich ohne Lochbohren oder sonstiges das Stromkabel vom Subwoofer zur Batterie?

    Abdeckung vom Wasserkasten raus, Scheibenwischergestänge raus und dann am Eingang der originalen Kabel mit rein gehen. Da musst du nur ein kleines Loch machen und wieder abdichten. Fertig. Wenn man das schon mal gemacht hat kein Problem. Das Ausbauen der abdeckung und des Wischergestänges ist auch kein Beinbruch

    Wo bitte sind die dann in den Innenraum gekommen? Das würde mich mal echt interessieren

    Wenn die Platten keine Nabenzentrierung haben, bzw keine gescheite, dann ist es meist sehr schwer das Fzg ruhig zu bekommen. Bei deinen hinteren (20mm pro Rad) müsste eine Nabenzentrierung dabei sein, bei den vorderern kann es, je nach Ausführung sein, das keine dabei ist. Hier kommt es dann auf eine sehr penibel genaue Montage an. Die Tatsache das die Werkstatt meint, das Fzg verträgt keien Spurplatten bescheinigt der Werkstatt schon einmal, dass Sie in dem Bereich nicht die größte Erfahrung hat.

    Sind das dann Spurplatten, die verschraubt sind, oder Durchsteckvarianten? Letztere sind allgemein, wegen dem oben genanntem Spiel immer anfälliger fürs Flattern.
    Auch Spurplatten selber können eine Unwucht haben. Verschraubte Spurplatten kann man z.B.mit dem Rad gemeinsam wuchten, um das auszuschließen.
    Bei Durchsteckvarianten geht das natürlich nicht, und es hilft dir dann auch nicht, wenn diese Platten ein Spiel zur Achsaufnahme haben :/

    Ok das Thema ist schon etwas älter... bei mir ist nun bald die Wartung fällig ("Öllebenszeit bald vorbei"). Wir werden sie wohl selber machen, da wir in letzter Zeit nur Ärger mit den Autohäusern haben, sowohl beim Adam als auch beim Golf. Beide waren noch in der Garantiezeit, weswegen wir es nicht selbst gemacht haben. Nun ist bei beiden die Neuwagengarantie abgelaufen
    Sonst machen wir auch alle Wartungen und Reparaturen an unseren anderen Autos selber, da mein Mann ja gelernter KFZ Mechaniker ist.


    Wollte nur wissen, wer von euch die Wartung am Adam auch selbst macht? Bin mal neugierig :D