Hi zusammen,
gestern war es dann endlich soweit: wir (Freundin und ich) konnten unseren kleinen Flitzer endlich nach achtwöchiger Wartezeit bestaunen. Die Vorfreude war groß und die Zeit bis dahin wollte einfach nicht vergehen. Endlich am Autohaus angekommen, wurden wir bereits vom Verkäufer erwartet. Er holte nur schnell die Schlüssel und schon ging es Richtung Adam.
Nach der kurzen Außeninspektion ging es innen weiter, und da ist mir gleich was aufgefallen: das IntelliLink 4.0 wurde nicht verbaut. Stattdessen darf ich - sorry für den Ausdruck - auf dieses altbackene Autoradio schauen. Daraufhin habe ich dies sofort dem Verkäufer gmitgeteilt, der absolut sprachlos im Auto saß und das Radio anschaute. Ihm war das sehr unangenehm. Ich war innerlich schon recht wütend, da ich ihm sagte, dass das IntelliLink 4.0 ein absolutes Muss für diesen Kauf darstellt. Jetzt kam natürlich die Frage auf: wer hat den Fehler verursacht? Im Büro angekommen, druckte sich der Verkäufer die Bestellung nochmals aus und siehe da, das IntelliLink ist auf der Bestellung vorhanden. Auch wir versicherten dem Verkäufer, dass in unserer Bestellbestätigung diese Position aufgeführt ist - ein erneuter und erfolgreicher Gegencheck erfolgte daheim. Somit liegt das Problem eindeutig bei Opel.
Doch jetzt wird es erst so richtig spannend. Der Verkäufer kam auf die Idee, das IntelliLink aus einem anderen Adam auszubauen um in unserem wieder einzubauen. Hört sich plausibel und einfach an. Doch dann schoss mir eine Erinnerung in den Kopf, die ich hier im Forum las: der Austausch soll angeblich nicht möglich sein, da das IntelliLink komplett andere Kabelbäume und Leitungen besitzen soll. Außerdem würde sich dieser Umbau finanziell mal gar nicht lohnen. Dies habe ich dem Verkäufer auch so erklärt. Er meinte nur, dass in seiner Werkstatt exzellente Fachkräfte arbeiten, die die Sachlage besser einschätzen könnten als ein Laie. Und falls es nicht klappen sollte, so könnte ich mir ein anderes Auto aussuchen. Viellecht einen Mokka mit 140k aufm Tacho? Oder einen Astra oder einen Corsa? Wenn ich einen Corsa gewollt hätte, dann hätte ich mich für einen Corsa entschieden. Das war ihm dann noch unangenehmer. Ich dachte mir da nur: ich lege doch nicht 17.200€ auf den Tisch um einen Mokka mit 140k KM zu fahren. Er versicherte mir aber, dass sie das Problem lösen würden, und ich doch schon alle Unterlagen für die Ummeldung noch vor Ort machen sollte. Auch dies verneinte ich, da ich gerne das Endergebnis sehen würde wollen. Das schmeckte ihm nun gar nicht - mir war das zu dem Zeitpunkt total egal.
Wir erwähnten auch, dass dieser Umbau klappen MUSS, da es keine andere Alternative gäbe und wir nicht noch einmal acht Wochen warten möchten. Begründung: wir haben Anfang April einen fest eingeplanten Urlaub. Müssten wir auf die Bahn umsteigen, so hätten wir Vermögenseinbußen von rund 300€ oder mehr, die nicht eingeplant gewesen wären.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage: was ist wenn das Autohaus darauf besteht einen neuen Adam zu ordern und ich doch weitere acht Wochen auf das Auto warten muss. Müssten sie mir dann mit dem Preis entgegenkommen? Muss ich mir das gefallen lassen auf ein Fahrzeug insgesamt 16 Wochen zu warten, oder muss der Verkäufer mir in dieser Überbrückungszeit einen Leihwagen zur Verfügung stellen? Oder vielleicht doch Rücktritt vom Kaufvertrag? Rücktritt vom Kaufvertrag wegen einem falschen Autoradios hört sich vielleicht banal an, aber wie ich schon sagte, ist dieses Extra essenziell - alleine wegen Android Auto.
Und hier noch der traurige Blick unseres Autos: