Beiträge von McGregor

    Geräuschphänomene bei höheren Geschwindigkeiten hängen oftmals mit nicht richtig befestigten Teilen in der Umgebung der Frontscheibe zusammen. Z. B nach dem Tausch einer Frontscheibe - nicht am Adam - hatte ich dieses Geräusch, jedoch auch erst bei Geschwindigkeiten von mehr als 210 km/h. Da war es eine etwas lose seitliche Abdeckung an der Scheibe.


    Ich hatte das aber auch schon mal bei einem Neuwagen - wieder nicht der Adam. Da war es aber erst ab ca. 240 km/h zu hören. Die Werkstatt erklärte mir das, wie so oft recht vage, mit einer nicht ordnungsgemäßen Montage der Frontscheibe im Werk. Sie haben es nachgearbeitet und das Geräusch war dann weg.



    Du solltest mit einem Beifahrer als "Geräuschdetektor" herausfinden können, wo in etwa die Quelle des Geräuschs ist.

    Nachrüstungen sind fast immer deutlich teurer und oft auch nicht so perfekt, wie Lösungen ab Werk. Etwas anderes ist es, wenn es etwas ab Werk gar nicht gibt. Da bleibt halt einem nichts anderes übrig als es selbst einzubauen.


    Ein PDK nachzurüsten, v. a. vorne und hinten, kann sich nie lohnen im Hinblick auf den Kostenvergleich zur Werkslösung, da einfach zu viel auszubauen ist und ja beide Stoßfänger abzubauen sind. Ich möchte nicht wissen, wie hoch hier die Kosten in einer Werkstatt gewesen wären. Außerdem müssen die Sensoren und Ringe ggf. lackiert werden, was dann auch noch dazu kommt. Da die Heckstoßstange eh lackiert werden musste, habe ich eben die zwei Sensoren sozus. gratis mit lackieren lassen.


    Zusätzlich gibt es ein paar leicht knifflige Punkte beim Einbau. Z. B. das Aufbohren des Heckabschlussblechs: gebohrt ist es schnell, aber man muss auch die Bohrspäne im Zwischenblechfalz entfernen, da es ansonsten zu Rost kommen kann. Außerdem muss die Schnittkante des Bohrlochs entgratet werden und mit Grundierung und Lack gegen Korrosion geschützt werden. Jedoch müssen diese Schichten zunächst trocknen, bevor man die Kabeldurchführung montiert. Ich glaube, nur wenige Werkstätten machen sich diese Mühe und v. a. kostet das auch Zeit.


    Und so gibt es noch ein paar Punkte, die Sorgfalt und Zeit erfordern. Ein unter Zeitdruck stehender (und möglicherweise unmotivierter) Mechaniker kann das nicht leisten, da es einfach zu lange dauern würde, trotz Fertigkeiten und Erfahrung.


    Im Normalfall hätte ich diesen Einbau auch nicht gemacht, obwohl ich in Sachen Umbauen und Nachrüstung schon etwas Erfahrung habe. Einerseits kostet alleine die Hardware plus Sensorlackierung ca. 400.- € und andererseits ist das ohne Hebebühne etwas mühselig. Jedoch haben alle unsere Autos PDK und auch deren jeweilige Vorgänger hatten diese. Also hat man sich daran gewöhnt.


    Und wenn ich jetzt mit dem Adam rückwärts einparke und der Dauerton ertönt, sieht es durch die Heckscheibe so aus, als wenn man bereits im Hindernis parken würde, aber es sind immer noch ca. 25 cm übrig. Mit dem Kleinen verschätze ich mich eigentlich immer :spinn: .

    Um es genauer zu sagen: immer wenn meine Frau oder ich mit dem Adam eingeparkt haben, stellten wir fest, dass noch erheblich Platz nach vorne oder hinten war; manchmal auch beides.


    Außerdem macht sich ein PDK-System schnell bezahlt. Die hintere Stoßstange unseres Adam Rocks wurde beschädigt, zwar nicht durch einen Parkunfall und auch nicht selbst verschuldet, aber ich habe die Teilepreise für eine komplette Rocks-Heckstoßstange gesehen und die Lackierung und die Montage kommt auch noch dazu. Dafür kann man sich mindestens 3 PDK-Systeme ab Werk bestellen, zumindest das Komplettsystem mit Park-Assistenten und Totenwinkel-Warner.

    Zwar ist das möglicherweise ein echtes Nischen-Thema, aber da ich aus diesem Forum viele Informationen für diesen Einbau erhalten habe, versuche ich durch eine kurze Beschreibung des Einbaus auch etwas zurückzugeben.


    Zunächst die notwendigen Einbauanleitungen:


    Anleitung vorne


    Anleitung hinten


    Teilenummern:


    Parkpilot hinten (Rocks):


    Katalog-Nr. 1717047


    Teile-Nr. 13437253


    Parkpilot vorne (Rocks), nur in Verbindung mit dem Parkpilot hinten:


    Katalog-Nr. 1717046


    Teile-Nr. 13437251


    Bis auf eine Kleinigkeit - davon weiter unter mehr - sind diese Anleitungen richtig und brauchbar. Leider verweisen sie an wichtigen Stellen auf das Werkstatthandbuch, welches ich nicht zur Verfügung hatte. Deshalb auch diese Beschreibung.


    Alle Verkleidungen, wie in den Anleitungen beschrieben, sollten ausgebaut werden. Ansonsten wird es schwer. Ich habe ein Sortiment an Kunststoffwerkzeugen verwendet, um die Verkleidungen/Abdeckungen zu entfernen. Falls doch Clipse zerbröseln sollten, so ist ebay eine mögliche Quelle für Ersatz, oder eben der FOH in der Nähe.


    Besonderes Werkzeug:


    - 26 mm für Ausschnitte Sensoren: HM bestückte Lochsäge für Metall Ø 26 mm
    - geeigneter Abzieher für die Scheibenwischerarme
    - geeigneter Stufenbohrer für Kabeldurchlass Spritzwand und Vergrößerung der Bohrung am Heckabschluss


    Die Lochsäge für den Sensoren ist empfehlenswert, aufgrund der hohen Präzision der Bohrung, da die Einbauringe der Sensoren nur wenig Rand haben.


    Ohne Abzieher gehen die Wischerarme nicht runter.


    Das Loch im Heckabschlussblech ist einfach zu klein für den Stecker des Kabelsatzes. Dieses muss aufgebohrt werden, was mit einem Stufenbohrer gut funktioniert.


    Um den Kabelstrang nach vorne durch die Spritzwand zu verlegen, habe ich eine andere Durchführung gewählt, als in der Anleitung vorgesehen: ich wollte nicht das Blech bohren und habe deshalb die große Gummimembran des Hauptkabelstrangs zum Motorraum mit einem Stufenbohrer aufgebohrt.


    Hinsichtlich des Ausbaus der Heckstoßstange, sowie anderer Kleinigkeiten, habe ich in diesem Forum einige Beiträge gefunden. Ich liefere die Links noch nach - Edit: hier sind sie:


    Ausbau Heckstoßstange: Link


    Kabeldurchführung Motorraum: Link1 und Link2 (mit Bildern)


    Ausbau Rücksitzbank und Seitenverkleidung: Link (mit Bildern). Ist zwar die Beifahrerseite, funktioniert aber auf der Fahrerseite analog zu dieser Anleitung.


    Um die Seitenverkleidung komplett auszubauen, muss die Gurthalterung entfernt werden, wie im Link oben beschrieben. Ich habe aber zur Entfernung der kleinen Torx-Schraube einen kleinen, aber recht starken Magneten verwendet. Die Torx-Schraube ist mit Schraubensicherungslack gesichert. Ich habe deshalb einen Trofpen neuen Sicherungslack beim Einbau verwendet - ich glaube "fest" oder "hochfest". Die Farbe war Rot.


    Mein Dank geht also an Sunny666, Zipfel, GreenPhantom und Blackpandinus.


    Was ich nicht finden konnte, war die Beschreibung des Ausbaus der Frontstoßstange. Deshalb meine Beschreibung:


    4 Torx 20 Schrauben in beiden Radkästen entfernen. Achtung: die oberste ist jeweils in Fahrtrichtung geschraubt, also in Richtung Front.


    4 Torx 20 Schrauben oben entfernen, direkt sichtbar, wenn man die Motorhaube geöffnet hat.


    Unterer Rahmen des Stoßfängers entfernen: der Adam Rocks hat einen Hilfsrahmen für den Frontstoßfänger, welcher direkt an den Fahrzeugrahmen geschraubt wird. Er sieht aus wie ein Geweih. Auf der linken Seite ist zusätzlich noch eine Torx 20 Schraube als Verbindung zum Innenkotflügel angebracht. Diese entfernen.


    Ansonsten ist das Geweih mit senkrechten Schrauben (SW 10) und waagrechten Schrauben (SW 13) am Fahrzeugrahmen befestigt. Je Seite nur eine 10er und eine 13er.


    Die untere Abdeckung muss ebenfalls vom Fahrzeug gelöst werden – drunter legen, dann sieht man sie. Sie ist an einer Traverse des Fahrzeugs befestigt. 3 Schrauben (Torx 20) und 2 Spreizdübel sind zu entfernen. Die Splinte der Dübel können nach dem Durchschieben nicht mehr geborgen werden, da diese in der Traverse unzugänglich sind. Deshalb braucht man zwei neue Spreizdübel für den Zusammenbau.


    Schließlich noch auf beiden Seiten die Frontschürze, mit beherztem, aber vorsichtigen Zug nach außen, von den Kotflügeln lösen.


    Die Blinker und der Temperatursensor liegen auf einem gemeinsamen Stecker. Diesen trennen.


    Jetzt kann die Frontschürze nach vorne abgenommen werden.


    Im Hinblick auf die Einbauposition der Front-Sensoren stimmt die Anleitung. Jedoch wenn man die äußeren Sensoren so anbringt wie beschrieben, so weisen diese um 15° nach unten. Also habe ich diese Sensoren um 180° gedreht eingebaut. Die in der Anleitung erwähnten Ausfräsungen innen, für die mittleren zwei Sensoren, sind nicht notwendig.


    Obwohl ich in diesem Forum gelesen habe, dass eine Kalibrierung des PDK-STG nicht notwendig ist, so wollte mein Steuergerät partout nicht aus dem Kalibrierungsmodus aussteigen. Also habe ich es nach Anleitung gemacht. Hier mein Hinweis dazu: es sollte wirklich eine, wie in der Anleitung beschriebene, Wand zur Verfügung stehen. Ansonsten kalibriert sich das STG nicht und dann ist das System unbrauchbar.


    Der ganze Einbau hat mich deutlich mehr Zeit als die ca. 4 Stunden gekostet, welche in den Anleitungen genannt sind. Es war schon ein erheblicher Aufwand! Spaß hat es gemacht, aber auch Nerven gekostet.


    Ansonsten funktioniert das PDK gut, jedoch ist der vordere Lautsprecher etwas ungünstig positioniert (gemäß Anleitung), so dass dieser etwas leise ist. Die Sensoren sind absolut unauffällig und beim Rocks muss man nur zwei davon, nebst den Ringen, lackieren lassen, was Geld spart. Bei Gelegenheit werde ich noch Fotos zeigen.

    Boah, was ein Desaster!


    Aber vermutlich liegt es wirklich nicht allein am Intellilink.


    Wobei das leider ein Schwachpunkt des ansonsten sehr begeisternden Adam ist. Das Intellilink ist wohl nicht wirklich zu Ende entwickelt worden. Ich hatte berichtet, dass die Suche einer Telefonnummer im Intellilink unseres Adam immer zum Aufhängen der gesamten Telefon-Funktion führt. Ich habe das mit mittlerweile 5 verschiedenen Smartphones, mit unterschiedlichen Android Versionen, ausprobiert. Leider ist es immer gleich: es hängt sich auf.


    Der FOH hat auch keine Ahnung und kann nicht helfen. Angeblich hat das Gerät die aktuelle Firmware.

    Ich bin jedenfalls erstmal tief geerdet was die Leistung der Fachwerkstatt angeht.......

    Ja, das ist manchmal das größte Problem: die Werkstätten machen das ursprüngliche Problem noch schlimmer. Obwohl ich normalerweise eher optimistisch bin, habe ich lernen müssen, dass es häufig sehr schlecht ist, wenn ein Mechaniker etwas komplexeres austauscht. Nur doof, wenn man keine andere Wahl hat, wie hier bei dem Problem von reiniheinis Wagen.