Wir haben drei verschiedene Turbo-Motoren im "Fuhrpark". Ein klassischer 2,5l Benziner (ohne Direkteinspritzung), ein moderner 3,0l Diesel und eben den 1,0l im Adam. Alle drei haben kein wirkliches Turboloch im normalen Fahrbetrieb.
Aber: bei allen kann man es erleben, dass beim Anfahren der Motor im Loch hängenbleibt. Man kann das auch direkt provozieren bzw. es jederzeit herbeiführen. Dazu fährt man z. B. an eine Kreuzung heran, der Wagen rollt noch und man nimmt das Gas zügig zurück, die Drehzahl fällt in die Region des Leerlaufs. Man schaut und gibt dann etwas stärker Gas. Das Ganze ohne auszukuppeln. Voilà, man hat eine Schnecke als Auto.
Erfolgt das Gasgeben direkt im Anschluss an das ungefähre Erreichen der Leerlaufdrehzahl und die Kupplung wird nicht zu Hilfe genommen, so bricht der Ladedruck zusammen, der Motor kommt nicht auf Drehzahl, trotz viel Gas, und der Wagen schleppt sich zunächst nur langsam vorwärts. Eben so lange bis der Ladedruck aufgebaut ist. Dieses Verhalten ist typisch für einen Turbo.
Gerade in Situationen, wie z. B. der oben beschrieben, kann das aber sehr unangenehm werden. Oftmals möchte man noch schnell über eine Kreuzung o. ä. fahren und bleibt regelrecht stehen.
Zu vermeiden ist das nur, wenn man immer die Kupplung betätigt und beim Gasgeben mit etwas mehr Drehzahl wieder einkuppelt. Blöd ist es im Falle des o. a. Diesels, da dieser eine Automatik hat. Hier kann man, trotz Drehmomentwandler, in diesen Situationen, gefühlt sekundenlang hängenbleiben.
Der 2,5l ist hier der gutmütigste, weil es nur sehr selten vorkommt, dass man in diesem Turbo-Loch hängenbleibt. Der Adam ist ebenfalls berechenbar und Dank Handschaltung auch gut beherrschbar.
Ansonsten ist im Fahrbetrieb der Turbo im Adam sehr unauffällig und reagiert spontan. Auch bei einem normalen Ampelstart o. ä. merkt man keine Verzögerung.
Ich finde den 1,0l Motor sehr gut abgestimmt und er marschiert flott.