Von wem werden denn die Onlinehändler subventioniert? Sorry aber sowas habe ich noch nie gelesen ,gehört oder wurde mir noch nie bestätigt. Ein Bekannter kauft seit über 5 Jahren für sich und seinen ganzen Familienkreis Autos online.Rabatte von 15-30% je nach Herrsteller bzw Auto und ist damit sowas von zufrieden.Die Übergabe und der gesammte verlauf des Kaufes ist absolut nicht anders als wenn mein Mann und ich einen beim FOH in meiner Nähe kaufe.Nur mit dem einen Unterschied.Er muss nicht bitten und betteln bis er den Rabatt bekommt.
Also die Plattformen, sowie 1-2-Neuwagen oder Autoscout24 schließen Verträge mit Opel und handeln die Konditionen aus... Die Abwicklung läuft dann über den regionalen Händler (gleiches Schema: Bundeswehr kauft Autos bei Opel, Abwicklung und Auslieferung übernehmen allerdings die örtlichen Händler) und damit dieser an dem Auto etwas verdient, wird die Marge durch Opel angehoben bzw. ausgeglichen.
D.h. normalerweise sind beim Kauf nur 2 Parteien direkt beteiligt, beim Onlinekauf ist Opel selber mit involviert. Und weil der Händler mit der Abwicklung und Auslieferung beauftragt wird, bekommt er eine kleine Restmarge, damit er seine Kosten decken kann.
Viele kleine Händler beteiligen sich bei solchen Dingen, damit sie entsprechende Stückzahlen machen und mit wenig Aufwand (Kauf durch Kunden wird zugeteilt) dennoch etwas verdienen.
Und viele Händler geben sich mit Margen unter 3% zufrieden, vorallem wenn sie nur noch den Rest machen müssen (Kundengespräche, ggf. Leasing rechnen u.v.m. spart man sich)
Und das dein Bekannter zufrieden ist, ist mir klar. Die Autos sind ja deswegen nicht schlechter oder anders... Nur zum Überleben der Händler trägt er nicht wirklich bei...
Und aufgrund dieser Rabatte glauben alle, die Händler verdienen sich dumm und dusselig - stimmt aber nicht, weil hier ein ganz anderes Schema greift...
Wenn du zum Händler gehst und dort kaufst, dann ist die Marge wesentlich geringer, als das Internet es suggeriert...
Aber letztendlich kann es jeder handhaben wie er möchte, sollte sich dann aber nicht beschweren, wenn Arbeitsplätze abgebaut werden oder Serviceleistungen eher schlecht als recht umgesetzt werden.
Nur mal als Szenario: Würden alle über die Onlineplattformen (mit Rabatten bis zu 30%) ihre Autos kaufen, dann würde es bald kaum noch Marken geben...
Wie gesagt, es werden lediglich Stückzahlen praktiziert, die aber nicht wirklich Gewinn abwerfen... Auf Dauer ist das für Hersteller und Händler eher schädlich als hilfreich.