neue Ölvorschrift für Adam S und 1.0

  • Die fremden Freigaben sagen eher das Gegenteil, scheinbar sind das Freigaben, die bei den freigebenden Herstellern explizit nicht für DI-Motoren vorgesehen sind.
    Also eher keine Eignung für einen DI-Motor mit LSPI-Problematik.


    Wenn ich LSPI richtig verstehe, geht es eher um die Zündwilligkeit des Öls zusammen mit dem Kraftstoff, nicht um eine "Abdichtung".
    Das Problem ist unter anderem der zur Schmierung notwendige Ölfilm auf der Zylinderwand.
    Sprich es macht schon Sinn, ein für DI-Motoren freigegebenes Öl zu verwenden, das wohlmöglich zusammen mit Kraftstoff nicht so zündwillig ist.
    Verschmutzung im Brennraum ist wohl das zweite Problem, wo dann die reinigenden Additive im Tank helfen sollen.


    Ich bin übrigens großer Fan des vollsynthetischen Meguin/Liqui Moly 5W-40, das hat aber auch keine aktuellen Freigaben für DI-Motoren oder DPF.

  • So muss mich nun auch mal einmischen.


    Also ich halte das dünne 0w Öl für Schwachsinn. Weil es zu der LSPI Problematik nichts beiträgt meiner Meinung nach.


    Da kann man lieber immer guten Sprit tanken, Super+ oder besser, das bringt mehr als auf ein noch dünneres Öl umzustellen. Nachher verbraucht er von dem 0w Öl nur mehr, was dann eine verkokung der Kolben nur beschleunigt.


    @Standspurpirat die DI Motoren von Opel sind im Motorenbau schon lange nix neues mehr. Direkteinspritzung gab es bei Mitsubishi schon 1998.


    Deswegen sollte jedes der neueren Öle für Direkteinspritzende Motoren geeignet sein, Motoren mit Saugrohreinspritzung sind ja mittlerweile eher die Ausnahme als die Regel. Und kein Motorenöl ist zündwilliger geschweige denn weniger zündwillig als ein anderes.


    Bei der LSPI Problematik geht's auch gar nicht primär um den Ölfilm, sondern um Ablagerungen von Verbrennungsrückständen auf den Kolben, welche im Verbrennungsablauf zu unkontrollierter Frühzündung führen können. Sowas war früher bekannt als klopfende Verbrennung durch schlechten Sprit mit zu niedriger Oktanzahl.

  • Bei der LSPI Problematik geht's auch gar nicht primär um den Ölfilm, sondern um Ablagerungen von Verbrennungsrückständen auf den Kolben, welche im Verbrennungsablauf zu unkontrollierter Frühzündung führen können. Sowas war früher bekannt als klopfende Verbrennung durch schlechten Sprit mit zu niedriger Oktanzahl.

    Wie gesagt, es gibt da zwei Aspekte, den "Dreck" im Motor und den Ölfilm.
    Wenn es nur um den "Dreck" im Motor ginge, dann würde LSPI bei neuen Motoren / Fahrzeugen nicht auftreten.


    LSPI wurde bei den DI IMO erst zusammen mit Downsizing ein Thema, Vergleiche mit mehr als 20Jahre alten Mitsubishi GDIs sind also wenig sinnvoll.

    • Falsch, diese LSPI Problematik ist tatsächlich bei allen Direkteinspritzende Motoren vorhanden, genauso wie die verkokung der Einlassventile. Vorallem halt bei den neueren Motoren. Das Problem sind die Ablagerungen am und vorallem auf dem Kolben, durch schlechte oder unvollständige Verbrennung,diese führen aufgrund hoher Temperaturen und hoher Drücke im Brennraum zu frühzundung. Klar Turboaufladung bei Downsizing Motoren verstärkt das Problem, da höhere Verbrennungsdrücke gefahren werden.
  • Ich meinte neue Motoren im Sinne von wenig Betriebsstunden/Verschmutzung.


    Die hohen Drücke hast du erst bei den kleinen hochgezüchteten Motoren, die es seit 5...10 Jahren gibt. Aufladung und Verdichtung sind die Problemtreiber.


    (Korrektur, die Mitsubishi GDIs gabs schon vor 30 Jahren.)

  • Regelmäßiger Ölwechsel und anständiger Sprit und keine Billig-oder E10 Plörre dann halten die Dinger auch....Und bei viel Kurzstrecke regelmäßig mal ein Stück Autobahn...
    Wenns dann rappelt hat man sein Bestes getan...
    Das ist halt so mit diesen Hubraumriesen :lol:
    Ein vernünftiger Adam 2.0l 16V c20xe, 15W 40 rein und sorgenfrei 200000km +x in den Sonnenuntergang reiten...... :love::love:


    Gruß :orange_re:

  • Wie begründest du die Aussage zu E10?
    Mehr Ethanol im Kraftstoff muss nicht unbedingt von Nachteil sein, wenn man die grundsätzlichen Eigenschaften anschaut (es ist eher von Vorteil ;) ).
    Zumal sogar Super+ bis zu 5% Ethanol enthält.


    Es scheint auch Veröffentlichungen dazu zu geben, die darauf hindeuten, das mehr Ethanol bei DIs zu weniger LSPI und vor allem bei LSPI zu weniger harten Schlägen führen: http://www.ijat.net/m/journal/view.php?number=1829


    Dort heisst es

    Zitat

    So wurde gezeigt, dass mit steigendem Ethanol-Gehalt des Treibstoffes die Neigung zur Vorentflammung abnimmt.

  • Ich will hier keine E10 Diskussion anfangen,da gibts genug Treads dazu....


    Die Einen fahren es , die Anderen nicht....
    Ich gehöre zu den Anderen....


    Mir ist bis auf ein Motor noch keiner kaputt gegangen....Bei dem war der Grund aber ein anderer :D
    C20NE Pleuelbruch( ich sag mal Materialermüdung :rolleyes: )nach 270000km


    Wenn diese kleinen Motoren wirklich so empfindlich sind würde ich einfach einen Zwischenölwechsel machen und Markensprit tanken bei dem diese Additive schon drin sind,mehr kann man nicht tun....


    Gruß :orange_re:

  • Wie schon geschrieben, einfach mit ein bisschen Köpfchen fahren, dann passiert da auch nix. ;)