Ja, durch die SSA sinken (zumindest in der Theorie) die Verbrauchswerte (Schadstoffausstoß) und damit auch die Einstufung der Steuerhöhe. Veränderst du den Grund für die verbesserte Einstufung und klärst das nicht mit den Behörden ab, begehst du automatisch eine Steuerhinterziehung. Kleines Detail - große Wirkung.
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Steuerhinterziehung?
Die SSA ist unter Umständen Teil der EURO6-Zulassung des Fahrzeugs. Beim S ist's zum Beispiel so. Ein Umgehen der werksseitig auf "Dauer-An" gesperrten Logik wäre nicht Typgenehmigung-konform, sodass du im weitesten Sinne Steuerhinterziehung betreiben würdest, da du nur den nach EURO6 berechneten Steuersatz bezahlst, obwohl dein Fahrzeug die dafür geltenden Bedingungen nicht mehr erfüllt.
Im Übrigen ist die Betriebserlaubnis hin, was neben Versicherungsproblemen auch eine Ordnungswidrigkeit nach §69StVZO darstellt und mit 135,00€ + Bearbeitungsgebühr belohnt wird.Im Falle einer Sonderausstattung wär's wahrscheinlich weniger kritisch, wenngleich auch hier eine Änderung der werksmäßig festgelegten Logik bei Motorstart einen Eingriff in ein Emissions-relevantes System und somit steuerrechtlich nicht ganz sauber wäre.
Dass das irgendwer überhaupt feststellt, halte ich für unwahrscheinlich, ich persönlich hätte aber ständig ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Der eco-Schalter ist zum Glück auch recht robust ausgelegt. -
Ok, das ist aber schon sehr sehr weit her geholt. Die Funktion umzukehren wäre ja schon eine Lösung, die Zufriedenstellend wäre. Also anschalten, wenn dann mal der Motor warm ist, bzw. man SSA nutzen will, statt jedesmal auszuschalten.
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Das es wegen der Steuer so ist, mag ja sein. Aber das ist ein perfektes Beispiel für sinnfreie Gesetzte.
Ob ich die SSA bei jedem Motorstart erneut deaktiviere, oder einmalig komplett ausschalte, das ändert nichts am Abgas. Der Umwelt ist damit nicht geholfen.
Das mit der SSA die Kaltlaufphase stark verlängert wird, damit die Abgasreinigung nicht optimal arbeitet hilft der Umwelt erst recht nicht. Obendrein leitet das Auto bei jedem Motorstart unnötig.
Wenn ich lange an Ampeln oder Bahnübergängen stehe, mache ich den Motor immer aus. Aber selbst in der Stadt kann ich den Vorteil nicht sehen, das morgens tausende kalte Fahrzeuge von Ampel zu Ampel hetzen, und jedes mal erneut den Motor ausschalten damit auch ja der Motor nicht auf Betriebtemperatur kommt.
Meine SSA schaltet den Motor nach 30s Fahrt schon aus, falls ich sie nicht deaktivere und anhalten muß. Vorteil der SSA, es wird ein stärkerer Anlasser montiert, der damit vielleicht eine längere Lebensdauer hat. Das mehr an Gewicht geht jedoch wiederum auf den Spritverbauch und damit gegen die Umwelt.
Das ich im Gegenzug zu Breitereifen gezwungen werde und damit doch mehr Sprit verbrauche und mehr Steuern zahle, setzt dem ganzen noch die Krone auf.Den Sinn der SSA sehe ich noch nicht sehen, ich lasse es mir gerne erklären...falls es eine sinnvolle Erklärung gibt.
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@Pharah
Genau diese Option wird dem Fahrer eben nicht gegeben. Es gibt durchaus die Umsetzung, dass sich das System einfach merkt, ob's an oder aus war und macht bei Motorstart genauso weiter. Gibt auch vielfach die Möglichkeit, das über die Fahrerpersonalisierung in den Einstellungen zu definieren. Dann ist's aber anscheinend nicht zwingend erforderlich für die Typgenehmigung bzw. Emissionseinstufung. Sinn hin oder her. Meine Meinung dazu hab ich mit der robusten eco-Taste ja angerissen...
Vergleichbar etwa mit Notbremsassistent im LKW. Den kannste auch (teils in verzweigten, verwirrenden Menüs) abschalten, muss aber vom Gesetzgeber her nach Motorstart grundsätzlich aktiviert sein. -
Mit dem SSA hat man einen höheren Verschleiß. Ich sehe in dem System absolut keine Vorteile. Die Industrie verkauft die Funktion für viel Geld. Dem Kunden bringt das nur Kosten ein.
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Also über den Sinn/Unsinn lässt sich ja im Grunde bis in alle Ewigkeiten diskutieren. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die SSA in meinem Fall definitiv Kraftstoff spart. Ob das System nun schonend für den Motor ist sei mal dahingestellt, dass kann ich nicht beantworten.
Ich kann da den Vergleich zwischen unserem alten Astra-J ST (1.4T 120 PS ohne Start/Stop - 56 l Tank) und dem aktuellen Astra-K ST (1.4T 150 PS mit Start/Stop - 50 l Tank) ziehen. Mit vollem Tank komme ich bei beiden Modellen ca. 4 Wochen hin. Das macht dann pro Monat eine Differenz von round about 6 Litern ...
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Also über den Sinn/Unsinn lässt sich ja im Grunde bis in alle Ewigkeiten diskutieren. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die SSA in meinem Fall definitiv Kraftstoff spart. Ob das System nun schonend für den Motor ist sei mal dahingestellt, dass kann ich nicht beantworten.
Ich kann da den Vergleich zwischen unserem alten Astra-J ST (1.4T 120 PS ohne Start/Stop - 56 l Tank) und dem aktuellen Astra-K ST (1.4T 150 PS mit Start/Stop - 50 l Tank) ziehen. Mit vollem Tank komme ich bei beiden Modellen ca. 4 Wochen hin. Das macht dann pro Monat eine Differenz von round about 6 Litern ...
Ich finde dein Vergleich zieht nicht, da nicht das exakte Modell mit dem gleichen Gewicht, den selben Reifen und der gleiche Motor genommen wurde.
Man hat einfach einen deutlich höheren Verschleiß bei Motor/Anlasser und Peripherie, so dass man unter dem Strich drauflegt. Die Hersteller freuen sich. -
Ich finde dein Vergleich zieht nicht, da nicht das exakte Modell mit dem gleichen Gewicht, den selben Reifen und der gleiche Motor genommen wurde.
Joa, stimmt schon ... der Gewichtsunterschied beträgt zwar ca. 200kg, aber die Rad-/Reifenkombi ist identisch und der K hat mehr Leistung und viel mehr Ausstattung (Verbaucher), als der J. Ich denke das Ganze relativiert sich daher ein wenig.
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Joa, stimmt schon ... der Gewichtsunterschied beträgt zwar ca. 200kg, aber die Rad-/Reifenkombi ist identisch und der K hat mehr Leistung und viel mehr Ausstattung (Verbaucher), als der J. Ich denke das Ganze relativiert sich daher ein wenig.
Naja, um die gleiche Geschwindigkeit zu erhalten muss man den schwächeren Motor auch mehr treten und man hat einen höheren Verbrauch. Wurde der Luftdruck kontrolliert? So ein Vergleich benötigt schon einen sehr genauen Abgleich der Testbedingungen, damit man nicht nur von einer Vermutung sprechen kann.