3 Tage BMW i3

  • Hallo Gemeinde
    Ich hatte letzte Woche die Gelegenheit für 3 volle Tage einen BMW i3 zu fahren. Ich möchte jetzt hier keine Grundsatzdiskussion über Elektromobilität mit ihren Pros und Contras (Herstellung des Akkus, umlegung der Emissionen etc.) lostreten, sondern einfach meine Eindrücke schildern.
    Das Auto war mit dem einzig verfügbaren 170Ps Motor und einem Range Extender ausgestattet. Der Elektromotor hat beachtliche 250Nm. Und die ab der ersten Umdrehung. Wahnsinn wie der vorwärts marschiert. Werde das Gesicht des drängeligen 3er-Fahrers nicht vergessen, als ich auf der Beschleunigungsspur mal voll draufgetreten hab und er 100 Meter weit davon entfernt war hinterher zu kommen :lol: Der Range Extender läd einzig die Batterie. Er greift nicht über irgendein Getriebe auf den Antriebsstrang zu.
    Da sind wir auch gleich bei der Reichweite... BMW gibt ja 150-180km rein elektrisch an. Über Nacht voll aufgeladen sagte das Display dann zu mir, ich hätte da mal ganze 103km. War etwas enttäuschend. Aber hey, für morgens mal kurz zum Einkaufen und danach auf die Arbeit (37km) und wieder Heim reicht es. Das muss man dazu sagen. Der Herr von BMW hat mir dann erklärt, dass das mit den 150km ein so ein Rechnungsding ist. Das Auto gewinnt ja Energie zurück wenn man vom Gas geht. Das geht soweit, das man die Bremse nicht mehr braucht. War auch eine interessante Erfahrung. Also, wenn man ein Streckenprofil wie ich hat (zwischen 68 und 72km/h), dann ist das schön beim Benziner, aber schlecht für die Energierückgewinnung. Ich würde also nie annähernd an die 150km kommen.
    Der Energieverbrauch erinnerte mich an den Adam. Man kam auf der Autobahn super mit. Allerdings quittiert er alles über 100km/h mit hohem Hunger. Was natürlich dann, wie beim Adam, heißt: Tank klein, Durst groß, Rechweite weniger gut.
    An der Innenaustattung scheiden sich die Geister. Ich fand sie schön so. Es gibt auch noch 3 Andere. Es geht schlicht zu. Ein Monitor ersetzt sämtliche Instrumente, und das ohne etwas zu vermissen. Der große Monitor in der Mitte stellt einem alles dar was man braucht oder auch nicht. Aber in einer brillianten Qualität. Den Sitzen merkt man den Leichtbau an. Manchmal könnten sie etwas mehr gepolstert sein. Man hat auch irgenwie ständig das Gefühl es ist eine Tür oder ein Fenster nicht ganz geschlossen. Auch ein Preis des Leichtbaus. Da ich aber aus der Flugzeugtechnik komme sind mir die Pros und Contras des Leichtbaus gut bekannt.
    Die Türen öffnen sich wie beim Meriva. Nur mit dem Unterschied das der vordere Teil der Hintertür die B-Säule darstellt. Man bekommt die Hintere Tür also nicht auf, solange man die Vordere nicht öffnet. Man kann hinten auch ganz gut sitzen, nur für länger ist es vielleicht nichts. Aber dafür ist das Auto ja auch nicht gedacht.
    Zuletzt der Preis. So wie das Auto da stand reden wir über rund 49.000 Euro.
    Fazit: Der i3 hat einen unglaublichen Spaß gemacht. Mit der geringen Reichweite könnte ich als Pendler gut leben. Wenn mich jemand gefragt hätte ob ich ihn behalten möchte, ich hätte ja gesagt. Und ich bin sehr dankbar das Auto 3 volle Tage zur Verfügung gehabt zu haben. Denn so konnte ich mir ein rundes Bild machen.

  • Denn I3 von BMW habe ich mir in München bei der Vorstellung angesehen ist ein Super Auto . Wenn ich ein Haus hätte wär das erst Auto ein Elektroauto . Vielen Dank für den Beitrag :applaus:


    Adam-S :12sssss3: